Am Montag, den 4. Februar, wird Reinhard Bütikofer im sächsischen Görlitz zu Gast sein.

Auf dem Programm steht zuerst ein Firmenbesuch beim kanadischen Zughersteller Bombardier. Das Unternehmen stand für seine Beschäftigungspraktiken wiederholt unter Kritik – ein Thema, dem sich Reinhard Bütikofer bei seinem Besuch und der anschließendem Diskussionsrunde mit Vertretern des Managements und des Betriebsrates widmen wird.

Sein zweiter Firmenbesuch wird Reinhard Bütikofer zur Firma Rosenkranz führen. Das Unternehmen stellt Prothesen und Orthesen her. Es wurde nach der Wende vom Wiesbadener Unternehmer Herrn Rosenkranz gekauft, modernisiert und vergrößert und wuchs von 20 auf 80 MitarbeiterInnen. Vor zwei Jahren wurde das Unternehmen an die nächste Generation übergeben – u.a. auch an die Görlitzerin Frau Liebsch, die Reinhard Bütikofer bei diesem Besuch begleiten wird. Rosenkranz hat verschiedene Läden im Landkreis sowie in Dresden und eine Tochtergesellschaft in Polen. Das Unternehmen hat in vierlerlei Hinsicht bemerkenswertes geschafft: erfolgreiche Nachfolgen bzw. Unternehmensübergaben sind in der Region keine Selbstverständlichkeit und internationale Konzerne gewinnen an Bedeutung – das regionale, traditionsreiche Handwerk auch. Außerdem ist das Unternehmen, das u.a. von Kathrin Rosenkranz und Marion Liebsch geführt wird ein gutes Beispiel für die Rolle von Frauen für erfolgreiche Unternehmensführung.

Am Abend laden Reinhard Bütikofer und Franziska Schubert zum Wirtschaftsgespräch mit Unternehmer*innen der Region. Unter anderem zur Diskussion stehen die Fragen:

• Welche Rolle kann und soll die Europastadt Görlitz-Zgorzelec als Wirtschaftsstandort zukünftig spielen und was braucht es dafür?
• Ist eine grenzüberschreitende Sonderwirtschaftszone sinnvoll und gibt es andere Modelle wirtschaftlicher, grenzübergreifender Kooperationen?
• Wie kann die EU einen Strukturwandel sinnvoll begleiten?
• Was wünschen Sie sich als Unternehmerinnen und Unternehmer von Seiten der Europäischen Union?

Photo by sergei.gussev