Die ehemalige dänische EU-Kommissarin für Klimaschutz Connie Hedegaard hat die Divestmentbewegung als wichtigen Teil einer globalen Lösung zur Bekämpfung des Klimawandels bezeichnet. In einem Interview bekräftigte sie zu hoffen, dass das Abziehen von Investitionen aus fossilen Energien den Klimaverhandlungen in Paris einen weiteren Schub geben könnten. Die ehemalige Sonderministerin für die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen ist gegenwärtig Vorsitzende der internationalen Umweltstiftung KR Foundation, mit der sie verschiedene Klima-NGO’s wie 350.org, oder das Carbon Disclosure Project finanziell unterstützt, die das Thema vorantreiben.
In dem Interview betonte sie nichtsdestotrotz, dass genau beobachtet werden müsse wohin sich die Investitionsströme aus den fossilen Energien heraus bewegen. Divestment sollte nicht nur “symbolisch” richtig sein, sondern auch so erfolgen, dass ein Maximum der Investitionen auch in erneuerbare Energie und Energieeffizienz- Projekte umgeleitet werden. Deshalb fördere sie Forschungsprogramme wie das der Oxford Universität über “gestrandetete Investitionen”.
Nach Mario Draghi ist Connie Hedegaard ein weitere europäische Spitzenpolitiker- oder Funktionärin die sich für die Divestmentbewegung ausspricht oder auf die Risiken einer CO2 Blase hineweist. Eine offene Frage ist jedoch, ob der aktuelle Klima- und Energiekommissar und ehemalige Manager in der Ölbranche, Canete, sich diesem Thema annehmen wird.