Die Landwirtschaftsminister der Europäischen Union haben vergangene Woche bei einem Treffen in Luxemburg die Fangmöglichkeiten für die Fischbestände in der Ostsee für das kommende Jahr festgelegt. Insgesamt steigen die zulässigen Gesamtfangmengen gegenüber 2013 leicht an, wobei die Veränderungen der Quoten für die einzelnen Fischarten ebenso unterschiedlich ausfallen wie zwischen gleichen Fischarten in unterschiedlichen Bereichen der Ostsee.
Der grüne Europaabgeordnete Reinhard Bütikofer sieht in der Verordnung einen wichtigen Schritt, um die nachhaltige Bewirtschaftung der Fischbestände in der Ostsee zu sichern. „Der Beschluss der Minister steht im Zeichen der Reform der europäischen Fischereipolitik, die die Fangquoten in den europäischen Gewässern an wissenschaftlichen Kriterien orientiert. Grundlage ist nun vorrangig die für jede Fischart ermittelte größtmögliche Fangmenge, die eine nachhaltige Entwicklung des jeweiligen Bestandes ermöglicht. Nur so kann garantiert werden, dass die Lebensgrundlage für die vielen Fischer auch in Mecklenburg-Vorpommern auf lange Sicht erhalten bleibt.“
Die Ostsee ist das erste europäische Gewässer, für das die Grenzwerte für 2014 festgelegt wurden. „Dass die Ostsee vorangeht, ist auch der Tatsache geschuldet, dass hier die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Umweltverbänden und Politik aus den einzelnen Anrainerstaaten sehr gut funktioniert. Diese gemeinsame Vorgehensweise sollte auch in anderen Politikbereichen zur Regel werden“, so Bütikofer.